Eine Infrarot-Kamera nimmt die Wärmeabstrahlung eines Objekts auf und erzeugt daraus ein Falschfarbenbild der Oberflächentemperaturen. Jede Farbe entspricht einer bestimmten Temperatur. Die Zuordnung wird meist durch einen Farbverlauf mit Temperaturskala angezeigt. Mit Hilfe der Infrarot-Thermografie können im Baubereich alle Effekte, die zu veränderten Oberflächentemperaturen führen, berührungslos und zerstörungsfrei untersucht werden. Beispiele dafür sind in den folgenden Unterpunkten aufgeführt:
- Wärmebrücken
- Luftundichtigkeiten
- Leckagen
Ich arbeite mit einer Kamera der Fa. FLIR Systems, Typ ThermaCAM PM 695, mit einer integrierten Digitalkamera. So können zu allen Infrarotbildern auch normale Fotos aufgenommen werden, was die Interpretation der Infrarotbilder vereinfacht.
Wenn genaue Messungen von Oberflächentemperaturen erforderlich sind, ist die Infrarot-Kamera weniger geeignet. Die absolute Genauigkeit der Temperaturangaben von Infrarot-Kameras liegt im Bereich ±2 K. Temperaturunterschiede werden allerdings mit einer Genauigkeit kleiner 0,08 K wiedergegeben. Eine Thermografie-Kamera ist somit eher ein Vergleichsinstrument und kein exaktes Messinstrument.